Mittwoch, 21. September 2016

Luxemburg macht Schluss mit dem Religionsunterricht - gut oder schlecht?

Ich bin ja gerade dabei, einige Neuerungen hier einzuführen, wozu auch eine wöchentliche Umfrage gehört (zu finden über meinem Burkabild), und beginnen möchte ich diese mit einer Nachricht aus Luxemburg, hat man dort ja - zumindest auf staatlichen - Schulen den Religionsunterricht abgeschafft und diesen durch das Fach "Leben und Gesellschaft" ersetzt:


http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/blickzumnachbarn/subdir/Luxemburg-Gymnasien-Kirchen-und-Hauptorganisationen-einzelner-Religionen-Regierungen-und-Regierungseinrichtungen-Religionsunterricht-Schuljahre-Schulreformen;art447171,6254845

https://www.welt.de/politik/ausland/article158270310/Luxemburg-schafft-den-Religionsunterricht-ab.html


Und nun zur Frage: Wie sehen Sie das? Richtig? Falsch? Sollte dies auch in Deutschland...

https://de.wikipedia.org/wiki/Religionsunterricht_in_Deutschland

...bundesweit so gemacht werden? Ich bin gespannt auf Ihre Antworten.

Guten Tag

PS.:Was ich davon halte, ist übrigens leicht zu erraten, wäre ja ich für eine weltweite Einführung des neuen Lehrfachs...aber dafür müsste ich wohl noch Jahrhunderte mein Dasein fristen, wird die Menschheit ja nur langsam klüger. Wenn überhaupt.









17 Kommentare:

  1. Wird auch Zeit das die überhöhten, pathetischen Mythenepen sich der konkreten Historie stellen.

    Schliesslich sind Religionen nur Firmen die Mittel zur Bewältigung von Problemen bereitstellen, die sie selbst vorher geschaffen, den Kindern eingeredet haben.
    Mit Versprechungen von ungedeckten Schecks für das Nachleben.

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  2. Viele behaupten sie kennen die Antwort auf die Frage, ob Religionsunterricht Radikalisierung vorbeugen, gar verhindern oder umgekehrt vielleicht sogar fördern würde.

    Obwohl darüber vermutlich selbst die Wissenschaft noch rätselt, haben Leute mit Ideologie ja auf alles eine Antwort und Meinung parat (egal wie unfundiert, Hauptsache mit der eigenen Ideologie übereinstimmend).

    Ich gestehe offen, dass ich sie nicht kenne. Darum wüsste ich jetzt auch nicht, was ich bei dieser Umfrage ankreuzen sollte...

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    1. "Viele behaupten sie kennen die Antwort auf die Frage, ob Religionsunterricht Radikalisierung vorbeugen, gar verhindern oder umgekehrt vielleicht sogar fördern würde."
      Da denk ich doch mal an die Kreuzzüge, das Hexenverfolgungsalter, die Genozide der Eroberung des amerik. Kontinents, die Sklavenjagden zu Millionen des Islam, die endlosen Kriege von Spanien bis Indien, heute noch auf dem Balkan, die Herrenmenschenattitüde der Religiösen, der 30 jährige Krieg der die Länder verwüstete, der 100 jährige der Normandie ev. gegen kath.
      Die Vernichtung von ca. 500 000 Kazharern die gegen die päpstliche Lehre waren, die Frauenunterdrückung, Stillstand der Wissenschaft in Jahrhunderten wo die Sonne sich um die Erde dreht,die irrationalen Lehren bis heute nichts bewiesen, einen Jesus der nur in der Bibel existiert, eine Schöpfung die derart dämlich ist das es einem graust, die beheaupteten Ereignisse wie Exodus die nie stattfanden,die "Göttergesetze" über Menschen zu stellen........
      Diese menschliche Pest versucht schon wieder sich auszubreiten.


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    2. "Viele behaupten sie kennen die Antwort auf die Frage, ob Religionsunterricht Radikalisierung vorbeugen, gar verhindern oder umgekehrt vielleicht sogar fördern würde."

      Wieso behaupten, reicht der Weltherrschaftsanspruch nicht ?
      Im Kleine, die 12 Stämme, die Evangelikalen, die islamistischen Extremisten, eine IS, Boko Haram, Al Quaida, Al Nusra,Taliban,christliche LRA, mangelnde Frauenakzeptanz der Kirche, wieviele Päpstinnen , Kardinäle weiblicher Art gibts nochmal, Homosexualitätsfeindlichkeit, gottgegebene Herrschaft der Hodenträger, Körperstrafen..... ?

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  3. Religionsunterricht hat in Schulen nichts verloren!

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  4. Wo ist das Problem? Würde der Religionsunterricht neutral stattfinden, also keiner Religion den Vorzug geben, sondern lediglich über die Inhalte informieren, ohne gleichzeitig Mission zu betreiben, wer könnte ernsthaft dagegen sein?

    Ich selbst bin zwar bekennender Atheist, versuche mich aber trotzdem über die Weltreligionen zu informieren. Man kann einer Religion auch etwas abgewinnen, selbst wenn man überhaupt nicht religiös ist. Schließlich ist sie bis heute in den meisten Gesellschaften ein bedeutender kultureller Bestandteil. Ich habe keinerlei Ambitionen, Feste wie Ostern, Sankt Martin oder Weihnachten abzuschaffen. Bei der Besichtigung einer Kathedrale, wie beispielsweise dem Kölner Dom, könnte ich selbstverständlich den Aspekt der horrenden Geldverschwendung hervorheben. Stattdessen genieße ich lieber die Architektur einer der schönsten und größten Kirchen der Welt, und das so gut wie jedesmal, wenn ich Köln besuche.

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    1. "Stattdessen genieße ich lieber die Architektur einer der schönsten und größten Kirchen der Welt, und das so gut wie jedesmal, wenn ich Köln besuche."
      Kommt drauf an wann man da war, zu den Franzosenzeiten war das der schönste Pferdestall der Welt.
      Hat auch keinen Abbruch getan.
      Die Pferde waren wahrscheinlich interessanter als die heutigen Verweiler die immer noch das Gleiche wie vor 2000 Jahren predigen.

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    2. "Wo ist das Problem? Würde der Religionsunterricht neutral stattfinden, also keiner Religion den Vorzug geben, sondern lediglich über die Inhalte informieren,"

      Dann könnte man auch gleich ALLE Religionen abhandeln als irrationale Lehren einer unwissenden Zeit.
      Geschaffen von Menschen die nach Erklärungen für das Unbekannte suchten und mit diesen Lehren die größten humanen Katastrophen dieser Welt verursachten.

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    3. "Dann könnte man auch gleich ALLE Religionen abhandeln als irrationale Lehren einer unwissenden Zeit."

      Von mir aus auch das. An sich ist es eine Selbstverständlichkeit, Religionen als irrational zu betrachten, da sie per se das Vorhandensein eines Glaubens, aber nicht unbedingt das eines Wissens voraussetzen. Die angesprochenen "Erklärungen für das Unbekannte" dürften exakt als der Grund für ihr Entstehen betrachtet werden.

      Da wir aber heutzutag über eine unvergleichbar größeren Wissenshorizont verfügen, könnten wir uns eigentlich wesentlich entspannter mit dem Phänomen der Religionen und ihrem noch immer vorhandenen Einfluss auf große Teile der Weltbevölkerung auseinandersetzen (also eigentlich einem Thema der Sozialwissenschaften).

      In jener Zeit der französichen Besatzung, in der die Dom-Bauruine als Pferdestall benutzt wurde, konnte sich vermutlich auch noch kaum ein Kölner vorstellen, dass der Dom jemals fertiggestellt würde. Dazu bedurfte es schon der Preußen, die dann maßgeblich auf die Vollendung des Bauwerks hingewirkt haben (die Kölner hätten das allein vermutlich auch bis heute nicht auf die Reihe bekommen ...).

      Wie dem auch sei, heute steht das Bauwerk jedenfalls, auch wenn es praktisch noch immer nicht ganz fertig ist. Und das hat genau genommen sogar einen Grund, denn

      «Wenn der Dom fertig ist, geht die Welt unter»

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    4. Im Ethikunterricht lernt man auch so einiges über Religionen. Und da findet es neutral statt. Religionunterricht, hingegen, beruft sich auf den Glauben in dem man reingewachsen oder reingetauft wird, sodass man ihn in den dafür 50 Minuten reservierten Zeitpunkt über diesen was lernt. Allerdings empfinde ich, dass man dann lernen sollte, wie es zu dieser Religion kommt, wie sie sich verbreitet hat und weiter verbreitet, wie sie formiert ist, Klerus usw. Was man in der eigenen Religion unter Nächstenliebe versteht usw. Alles andere, dass Bibel und Koran eingetrichtert wird ist totaler Humbug, zumindest aus schulischer Sicht. Bibel- und Koranunterricht gehören in Kirchen bzw Moscheen.

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  5. "Und nun zur Frage: Wie sehen Sie das? Richtig? Falsch? Sollte dies auch in Deutschland...

    ...bundesweit so gemacht werden? Ich bin gespannt auf Ihre Antworten."

    Claudia Roth würde jetzt antworten: "Ja selbstverständlich muss das jetzt auch in den deutschen Schulen umgehend so gemacht werden. Wir müssen den Religionsunterricht in den Schulen abschaffen und die Islamunterrichtung in den Moscheen vorantreiben."

    Und die Bundeskanzlerin wird anschließend darauf vor lauter Euphorie mit ihrer süffisanten Selbstherrlichkeit antworten: "Ja wir schaffen das. Das sind wir dem Islam und seiner Anhängerschaft schuldig, bis dass wir mit unserem Deutschland dem Islam ohne Widerspruch hörig sind!"

    Sigmar Gabriel wird daraufhin zum Besten geben: "Meine sehrverehrten Damen, aber bitter erst dann, wenn ich mein Ceta-Abkommen schon vorher auf das saublöde Volk losgelassen habe!"

    Das gibt mir dann noch nen gewaltigen Spaß, wenn die linke Arschbacke nicht mehr weiß, auf welch morschen Stuhl sich die eigene rechte Arschbacke breitgesessen hat! ;-)

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    1. Oliver Stone:
      „Regierungen werden immer lügen, um ihren Arsch zu retten“

      Anonym:
      „Religionen werden ihre Macht immer weiter versuchen auszubauen, um die Bevölkerung zu unterdrücken“

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  6. Wäre gut, wenn der Autor etwas Ethik und Moral erlernen würde.
    Legendär die Rechtfertigungen für Sexualstraftaten und Islamismus, solange nicht Jihadismus.

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    1. "Wäre gut, wenn der Autor etwas Ethik und Moral erlernen würde."

      Genau diese Werte beanspruchen die Religionen für sich.
      Man hat ja in der Geschichte gesehen was daraus folgt.
      Die Moral ist auch sehr wandelbar.
      Die Bibel wird gerade mal wieder umgeschrieben.

      Gottes Worte sind wandelbar, vielleicht wird der im Lauf der Zeit auch mal schwul.

      "Neue Bibel-Einheitsübersetzung erscheint im Herbst

      Die katholische Kirche veröffentlicht im Herbst die überarbeitete Einheitsübersetzung der Bibel. Die evangelische Kirche war 2005 im Streit aus dem langjährigen Projekt ausgestiegen.

      Basis für die Überarbeitung seien neue Erkenntnisse zu frühen Textzeugen, eine engere Orientierung am Urtext und die Berücksichtigung von Änderungen im aktuellen Sprachgebrauch, teilte die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) am Dienstag in Bonn mit. Mit der Veröffentlichung ende ein zehnjähriger Arbeitsprozess von Theologen, Bibel- und Sprachforschern sowie weiteren Fachleuten.

      Vor einigen Tagen stimmte die vatikanische Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung der neuen Einheitsübersetzung zu (Recognitio). Die Katholische Bibelanstalt Stuttgart bereitet auf dieser Textgrundlage neue Bibelausgaben und die Überarbeitung der Liturgischen Bücher vor.
      Kardinal Marx: „Langer Weg“

      Die Einheitsübersetzung gilt nach DBK-Angaben „als verbindliche Fassung" für Liturgie, Schule, Familie und Seelsorge. „Die Heilige Schrift gehört zum Herzstück unseres Glaubens. Ich bin allen, die sich an der Neufassung der deutschen Bibelübersetzung beteiligt haben, dankbar. Eine lange Wegstrecke geht nun zu Ende“ - mit diesen Worten wird der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, in einer Aussendung der DBK zitiert. ´
      Kardinal Reinhard Marx

      APA/EPA/Rolf Vennenbernd

      Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx

      Erarbeitet wurde er von einer Kommission unter Leitung des mittlerweile emeritierten Erfurter Bischofs Joachim Wanke, und des bereits 2008 verstorbenen Bischofs von Bozen-Brixen, Wilhelm Egger. Dem Leitungsgremium der Revision gehörten u.a. auch der nunmehr emeritierte Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser sowie der Linzer Bibelwissenschaftler Johannes Marböck an.
      Auch neue „Lutherbibel“

      Eine erste Einheitsübersetzung war im Jahr 1979 erschienen, sie gilt als verbindliche katholische Bibelfassung für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Luxemburg, Südtirol und Ostbelgien - also den gesamten deutschsprachigen Raum. Versuche, zusammen mit der Evangelischen Kirche die Überarbeitung zu erledigen, waren im Jahr 2005 im Streit zwischen den beiden Kirchen gescheitert.

      Allerdings bekommen auch die Protestanten in diesem Jahr eine neue Bibelübersetzung. Die mit Blick auf das 500-jährige Reformationsjubiläum „Lutherbibel 2017“ bezeichnete Neufassung soll ebenfalls im Herbst erscheinen, wie ein EKD-Sprecher auf Anfrage sagte. Sie werde am 30. Oktober offiziell erscheinen und in einem Festakt in Eisenach den Gemeinden übergeben.

      religion.ORF.at/AFP/KAP"

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    2. ""Neue Bibel-Einheitsübersetzung erscheint im Herbst"

      Da stirbt die Jungfrau Maria und wird zur "jungen Frau".

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  7. http://www.cbsnews.com/news/minnesota-restaurant-owner-defends-muslims-get-out-sign/

    weiß nicht ob die Quelle Zuverlässig ist denke jedcoh schon und wundern tut es mich nicht das hat man dann am Ende von der ganzen Islamhetze.

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  8. Ich persönlich bin für eine möglichst weitgehende Trennung von Staat und Religion.

    In diesem Sinne bin ich für die Abschaffung des Religionsunterrichts an Schulen. Eine Art Ethikunterricht, der nicht nur Religionen behandelt, sondern auch ihre Widersprüche halte ich für angemessen.

    Man könnte nun entgegnen, dass verbeamtete Lehrer mit Pädagogik-Studium nicht nur der jeweiligen Religion, sondern auch Werten wie der Aufklärung und dem Gemeinwohl verpflichtet wären und sich einer radikalen Interpretation ihrer Religion widersetzen würden. Anders als ihre vermutlich "rechtgläubigen" "Kollegen" in Kirchen, Moscheen, Synagogen oder anderen Tempeln.

    Ein weiteres Gegenargument wäre die Machtstellung des Staates. Denn wenn es keinen Religionsunterricht mehr gibt, was sollen dann noch Schulen in religiöser Trägerschaft. Und wenn man gerade schon dabei ist die Schullandschaft umzukrempeln, dann könnte man sich beispielsweise auch freien Trägern anderer Couleur zuwenden.

    Die Frage ist also gar nicht so einfach zu beantworten. Dennoch würde ich - wie gesagt - eher für eine Abschaffung des Religionsunterrichts in Deutschland plädieren.

    Aber egal, ob nun Religionsunterricht oder "Leben und Gesellschaft": In beiden Fällen sollte Schülern vor allem beigebracht werden, dass Menschen nicht unfehlbar sind.

    gez. Großer Kommentator

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