Montag, 10. Oktober 2011

Anarchy in the islam

http://www.freitag.de/alltag/1140-es-ist-okay-verwirrt-zu-sein/

Es gibt ihn also doch, den modernen Islam, den Aufstand der intelligenten Gläubigen, die sich von ein paar weltfremden und verbitterten Sheiks nicht mehr ins Leben pfuschen lassen wollen und ihren eigenen Weg durch den Dschungel der Religionen gehen. Natürlich würden unsere vertalibanten Möchtegernwahrsager diesen Grenzgänger sofort als Kuffar abkanzeln, aber das würde dieser junge Mann wohl nur mit einem ausgestreckten Mittelfinger quittieren, wobei diese ganzen Abus es ja auch gar nichts anderes verdient haben.

Aber warum gibt es soetwas hierzulande nicht? Warum will ein kleiner Haufen Verrückter Krieg spielen und der große Rest sieht einfach zu? Hat die Integration vielleicht besser funktioniert, als wir alle denken? Wieso? Blicken Sie sich doch mal um, weltweit rumort es auf den Straßen, nur die Deutschen scheinen dies irgendwie nicht wahrzunehmen, ist Recht und Ordnung doch mittlerweile so in Fleisch und Blut übergegangen, dass man sich alles gefallen lässt, Hauptsache die Lautstärke überschreitet nicht den amtlich festgesetzten Level und die Straßen sind sauber. Kein Aufschrei gegen leere Gemeindekassen, kein Wutgebrüll bei der hundertsten Politikerlüge und auch keine Demonstration bei der zehnten Bankenmästung, kann man doch die öffentliche Ordnung nicht gefährden und demonstriert maximal durch ein verkniffenes Gesicht bei der Sichtung der Tagesschau.

Und die Muslime? Genau dasselbe, allerdings haben die ihren Phlegmatismus derartig perfektioniert, dass sie nicht nur den weltlichen Alltagswahnsinn ignorieren, sondern auch den Glaubensirrweg mancher Brandstifter mit einem Achselzucken abtun, darf man ja auch gegen Brüder nicht aufmucken. Integration auf höchsten Niveau also, Buckeln als oberstes Lebensprinzip, Meinungsfreiheit auf Kleingärtnerniveau, dürfen wir zwar alle sagen was wir wollen, allerdings beschränkt sich dies zuallermeist auf Minirevolutionen wie die Kennzeichnung des Fettgehaltes auf der Frühstücksbutter. Viva la revolutiönchen.

Vielleicht haben wir aber alle noch eine kleine Chance und der Zug ist noch nicht abgefahren. Welche? Suchen sie den Punk in sich, wohnt doch in jedem von uns ein kleiner Haufen Sex Pistols, der zwar tief verschüttet ist, aber trotzdem da ist. Und keine Angst, sie brauchen sich jetzt die Haare nicht zu färben, oder ihre Jeans in Streifen schneiden, einzig ein bisschen Unzufriedenheit und Mut zum Lärm genügt. Ein bisschen Anarchie eben, die schadet weder dem Staat noch dem Islam, einzig die Marionettenspieler werden dabei in die Flucht geschlagen. Aber das wäre ja ohnehin schon lange überfällig.

Guten Tag

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