Mittwoch, 6. Juli 2011

Stolz ist ein großes Wort

In den letzten Tagen höre ich immer wieder ein und denselben Satz "ich bin Stolz, ein Muslime zu sein". Das ist ja schön, nur verstehe ich es nicht ganz, ist es ja an sich keine Leistung irgendwo hineingeboren bzw im drei Minuten Schnellverfahren beizutreten, kann dies ja so gut wie jeder. Nein verstehen Sie mich nicht falsch, ich will den Islam nicht abwerten, kann der ja schließlich nichts für manche seiner Anhänger. Auch ist dieses eigenartige Denken ja nicht nur auf Salafisten beschränkt, kommt mir ja des öfteren im Netz ein Neo-Nazi unter, der den selben Satz verbreitet, einzig das Wort "Muslime" hat er durch "Deutscher" ersetzt. Beide Gruppen haben eines gleich, so bringen sie die angehimmelte Gemeinschaft besser in Verruf, wie jeder Gegner es schaffen würde, auch wenn er sich noch so anstrengt.

Stolz ist aber, genauso wie Ehre, ein sehr großer Begriff, den meistens die verwenden, die wohl überhaupt keinen Grund dazu haben, haben sie dessen Bedeutung ja so gut wie gar nicht verstanden. Stolz kann man nur auf etwas sein, dass man selber geleistet hat, ergo ist der einzige, der dies in der Religion sein kann, Gott selbst, auch wenn ich glaube, dass auch er das nicht ist. So dürfte er an dem Tag, als er die Menschheit gebaut hat, wirklich sehr müde gewesen sein, anders kann man sich diese mit Fehlern behaftete Erfindung sonst nicht erklären, auch ist die Ausschussquote, wie man an Extremisten jeglicher Art sieht, extrem hoch. Also könnte der Tod auch eine Rückrufaktion für fehlerhafte Ware sein, geht doch von so manchem ja sogar Gefahr für Leib und Leben aus.

Warum also wird dieses Wort so gerne von Versagern verwendet? Weil jeder Mensch etwas braucht, auf das er stolz sein kann und wenn man sonst nichts zustande gebracht hat, nimmt man sich eben etwas, für das man nichts oder kaum etwas tun muss. Und weil man dann eine Gruppe sucht, wo die Leute  genausowenig können, läuft man zu den Salafisten. Oder auch zu den Nazis, oder auch.... die Liste ist endlos fortsetzbar und die Vereinigungen sind auch jederzeit austauschbar, dies sieht man ja am besten an unserem Paradebeispiel Abdullah.

Meine lieben Leute, das was ihr in Euch tragt ist etwas ganz anderes, nämlich ein Minderwertigkeitskomplex, und dies zu Recht. So ist man ja wirklich arm dran, wenn man im Leben nichts anderes geschafft hat, als einem Vogel hinterherzulaufen. Oder einem Typen mit lächerlichem Schnauzbärtchen.

Guten Abend

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