Samstag, 9. April 2011

Nun geneigter Leser kommen wir zum internationalen Teil dieses Ratgebers, wo, man glaube es kaum, endlich auch eine Fussnote erscheint.

In letzten Statistiken in Großbritanien (Fussnote 98) wurde erklärt, dass die Zahl
der Frauen, die von ihren Männern brutal geschlagen wurden, von 6
400 im Jahr 1990 auf 30 000 im Jahr 1992 gestiegen ist. Diese Zahl
sprang 1995 auf 65 400 Frauen. Statistiker vermuten, dass sich die
Zahl bis zum Ende des 20. Jahrhunderts noch verdoppeln wird auf 124
400! Diese Statistiken werden auf der Grundlage der Fälle, die der
Polizei gemeldet wurden erstellt, wie der Bericht sagt. Aber was ist
mit den Fällen, in denen Frauen geschlagen wurden, die nicht
gemeldet wurden?



Wollen wir uns doch zuallerst diese neckische kleine Fussnote zu Gemuete fuehren. Voller Vorfreude erwartete ich nun soetwas wie "the sun" zu lesen, und schon zuckten meine Finger um im Boulevardpressesumpf mal so richtig aufzuraeumen. Doch nein, da stand:


Al-Usrah Magazine, Jumada

Wer? Eine Vereinigte Arabische Emirate Zeitung wird ueber die Zustaende in Grossbritannien angefuehrt? Ist ja fast so, wie wenn in George W. Bushs Memoiren bei jeder Fussnote "Donald Rumsfeld Times" stehen wuerde (Ok, ich gebs zu, ichs habs nicht gelesen, man moege mir also verzeihen wenns wirklich dortsteht). Mein lieber Autor, ich will ja nicht kleinlich erscheinen, aber es waere angebracht diese Fussnote um eine englische Quelle zu erweitern, denn dieses von Ohr-zu-Ohr-gefluestere war schon in der Schule meistens nicht von grossem Erfolg gekroent und hatte meist ein schmollendes Stehen in der Ecke zur Folge - seihen Sie froh dass ich solch derartig grausame Foltermethoden verabscheue.

Nun zum Inhalt: Was soll uns das jetzt sagen? Das die Anzahl der grunzenden Neandertaler auch in England am steigen ist? Oder das auch dort sich die Zahnhygiene verbessert hat und die geliebte Oral B als Wurfgeschoss ungegeignet ist? Wohl doch eher das sich manch geschunde Frau jetzt die Pruegelattacken nicht mehr gefallen laesst und sich zur Polizei traut, wahrscheinlich weil ihr dort jetzt eine Geschlechtsgenossin zuhört und nicht wieder ein grunzender Neandertaler. Ausserdem ist mir nicht bekannt, das in diesem Lande auch noch ein Pruegelknigge aufgelegt wurde um diesen Hohlbirnen das richtige Vermöbeln ihrer Angetrauten zu lehren. Also? Oder laeufts nur nach dem Motto "was die können können wir auch"? Dann empfehle ich ihnen den Kopierprozess zuerst mit der englischen Küche zu beginnen, wenn sie damit fertig sind ist ihnen die Lust auf anderes sowieso vergangen (diese Minzsauce....wuerg....tschuldigung ich schweife ab).

Fortsetzung folgt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen